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Sandheide entlang der Bahnschienen

Entlang der Bahnschienen westlich von Wallsbüll wachsen typische Arten des Magergünlandes wie z.B. Bergsandglöckchen, Ferkelkraut und Hasenklee. Lokal begrenzt und in wechselnden Häufigkeiten kommt ebenfalls die Besenheide vor. Jedoch dominieren mittlerweile in großen Teilen verschiedene Gräser, so dass ein kontinuierlicher Rückgang der genannten Arten an diesem Standort zu beobachten ist. Im Rahmen des Projektes „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“ sind die Spätblühende Traubenkirsche auf Teilflächen entfernt und Offenbodenstellen geschaffen worden. Dort finden konkurrenzschwache Arten wie die Besenheide gute Keimbedingungen, was zu einer Verjüngung und Ausbreitung der vorhandenen Vorkommen beiträgt. Der Erfolg dieser Maßnahme hängt von einer regelmäßigen Pflege dieser Flächen ab.

Die Anzahl der in der Lebensgemeinschaft Heide vorkommenden Pflanzenarten ist zwar relativ gering, die der dort vorkommenden Tierarten aber verhältnismäßig hoch. So sind alleine in Schleswig-Holstein ca. 300 pflanzenfressende Insektenarten auf die Besenheide spezialisiert. Aber auch die Nektar- und Pollenwerte sowie die trockenen Standortbedingungen dieser gefährdeten Pflanzenart bieten eine hohe Attraktivität u.a. für Schmetterlinge und Wildbienen sowie für Käfer.