Seit 25 Jahren Bürgermeister

Zurück zur Startseite 21. April 2011
Werner Asmus<br />Foto: rmw

Werner Asmus
Foto: rmw

Wallsbüll: Heute vor 25 Jahren wurde Werner Asmus zum Bürgermeister der Gemeinde Wallsbüll gewählt. Zuvor hatte er schon acht Jahre im Gemeinderat gesessen und kann somit auf 33 Jahre aktive Kommunalpolitik zurückblicken.

Auf die Frage, was das härteste Stück Arbeit in seiner Amtszeit war, erwähnt Werner Asmus den Bau der Dorfentwässerung und Kläranlage, mit der Wallsbüll einst Vorreiter der Region war. In mehreren Bauabschnitten wurde die Anlage, die bis zum heutigen Tage einwandfrei funktioniert, in den Jahren 1988 bis 1995 erstellt – “ohne die Bürger zu sehr zu belasten”, wie Asmus nicht ohne Stolz vermerkt. Weitere Meilensteine seines kommunalpolitischen Wirkens sind der Bau des Kindergartens, einige Baugebiete, das zur Zeit entstehende Wikingerdorf und die Altenwohnanlage.

Werner Asmus hat sich immer kritisch mit den eingefahrenen Strukturen und Abläufen besonders auf Amtsebene auseinandergesetzt und, stets seine Gemeindevertretung hinter sich wissend, manche Wege erneuert. “Wer nicht gegen den Strom schwimmt, wird nie die Quelle sehen” ist nur eine der vielen tiefgründigen Weisheiten, die er regelmäßig von sich gibt.

Aus “tiefer Sorge um die Heimat” gründete er mit Mitstreitern die “Bürgerinitiative gegen ein CO2-Endlager”, als die Pläne von RWE-DEA bekannt wurden, im Norden unter der Geest einen riesigen CO2-Speicher zu bauen, in dem Abgase aus Kohle-Kraftwerken in Nordrhein-Westfalen via Pipeline verpresst werden sollten. Als Sprecher der Initiative wurde er deutschlandweit bekannt und setzte mit seinen Mitstreitern ein deutliches Nein auch der Schleswig-Holsteinischen Landesregierung für die in seinen Augen unsinnige und gefährliche Technik durch. Dieser Einsatz wurde mit der Wahl zum “Mensch des Jahres 2009” durch die Leser des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages belohnt.

Als große Aufgabe für die Zukunft sieht Asmus die Sicherstellung der Kommunalfinanzen durch eine Kommunalreform. Dabei setzt er auf Zusammenschlüsse mehrerer Ämter zu größeren Einheiten, die dann die Aufgaben der Kreise übernehmen, so das eine Verwaltungsebene eingespart werden könnte.

Flensburger Tageblatt vom 21.04.2011 von rmw Foto: rmw