280 Siedler im Wikingerlager

Zurück zur Startseite 23. August 2010
Kiki und Jens- Michael Knutzen<br />Fotos: Weiner

Kiki und Jens- Michael Knutzen
Fotos: Weiner

Wallsbüll: Kiki und Jens- Michael Knutzen aus Ladelund haben sich getraut: Am Freitag im örtlichen Standesamt und am Sonnabendabend am Rande des Wikinger- Spektakels „Schlacht bei Wallsbüll“, wo anschließend ausgelassen gefeiert wurde. Aus ganz Deutschland waren Wikingerbegeisterte nach Wallsbüll gereist, um am Heerlager und an dem nachgestellten Schlachtengetümmel teilzunehmen. In so genannten Sippen sind sie organisiert und zeigten ihre Fertigkeiten: Vom Schmied bis zum Schnitzer, vom Perlenmacher bis zum Koch boten sie ihre Produkte den etwa 1.000 Besuchern an.

Saeta Godetide, Köchin und Autorin des “Wikingerkochbuchs“, bereitete für ihre 20- köpfige Sippe Rehgulasch nach alter Rezeptur zu und meinte mit Blick auf das entstehende permanente Wikingerdorf der Wallsbüller: “Sehr schön bisher, das kann was werden.“ Auch viele weitere der 280 Aktiven fanden lobende Worte für den “Macher“ des Mittelalterlichen Dorfes und Mit-Organisators des Festes, Zimmerermeister Jürgen Stein, und seinen Mitstreiter. Sie haben in den letzten Monaten bereits mehrere Gebäude am Rande der Wallsbüller Freizeitanlage errichtet.

Wikingerlager<br />Fotos: Weiner

Wikingerlager
Fotos: Weiner

Gunnar Herzberg mit Frau<br />Fotos: Weiner

Gunnar Herzberg mit Frau
Fotos: Weiner

Auch Perlendreher Gunnar Herzberg aus Lentförden hatte mit seiner Frau sein Zelt aufgeschlagen, in dem zur allgemeinen Verwunderung ein Bett aus Holz stand, das von Keilen zusammengehalten wurde (Foto). Nach seiner Aussage haben vor 1.000 Jahren die Wikinger bereits Wert auf Komfort gelegt, als Perlendreher wäre er in der damaligen Zeit ein wohlhabender Mann gewesen – “So ein Bett war sicherlich keines der Unterschicht“.

Flensburger Tageblatt 23.August 2010

Fotos: Weiner